Erstwähler! Jetzt zählt unsere Stimme. Also lasst uns wählen gehen.

09. September 2017

Liebe Weichser Erstwähler,

am 24. September ist Bundestagswahl und wir dürfen das erste Mal einen Stimmzettel abgeben.

Bevor jemand dieses Schreiben jetzt wegwirft, sollte er noch ein bisschen weiterlesen. Trotz des unübersehbaren roten Briefkopfes möchte ich nämlich nicht nur als junges Mitglied des Ortsvereins der SPD an Euch schreiben. In anderen Parteien könnte ich es vermutlich nicht. Die SPD stellt in den beiden Kreisstädten Dachau und Pfaffenhofens sehr junge Bürger- und Oberbürgermeister, während anderswo Leute unseres Alters nur mit großer Anstrengung zu Wort kommen.

Viele unter uns Weichsern kennen sich. Wir waren auf denselben Schulen und haben denselben Lehrern dieselben Streiche gespielt. Für diese wurden wir oft zur Verantwortung gezogen. Heute sind wir auf dem Papier erwachsen. Verantwortung definiert sich für uns anders. Wir dürfen wählen. Aber wen? Wir leben in stürmischen Zeiten, weltweit. Und nein, hier folgt kein Trump-Witz.

Deutschlands Weg in diesen Zeiten ist kein schlechter. Generationen vor uns setzten sich für das Gemeinwohl, für Bündnisse mit Nachbarländern, Natur- und Umweltschutz oder ein friedliches Europa ein, waren Revoluzzer und gingen auf die Straße. Heute sind erneuerbare Energien und Städtepartnerschaften in ganz Europa real. Umweltschutz gehört zum guten Ton. Das hat nicht nur eine Partei geschafft, das waren Menschen, die sich nicht zu schade waren, für eine Sache gradezustehen. Aber nicht wir.

Stellen wir uns also die Frage: Wofür wollen wir gradestehen? Was ist uns wichtig?

Trotz der Errungenschaften gibt es nämlich auch hier Probleme, die es zu lösen gilt. Auch unser Land liefert Waffen an Kriegstreiber wie Saudi-Arabien, der demografische Wandel beeinflusst unser Rentensystem und Bildung ist teuer. Hinzu kommt ein stetig steigender Hang zur Akademisierung zahlreicher Berufe. Wer studieren will, zahlt spät in Rentenkassen ein und verdient auch während seiner akademischen Ausbildung meist kaum Geld. All das ist nun nicht mehr Angelegenheit der Generation vor uns – es ist unsere. Wir sind an der Reihe, uns für das Gemeinwohl, einzusetzen, sei es auf kommunaler, Landes- oder Bundesebene.

Am 24. September sollten wir klar machen, dass es unsere Zeit ist, die anbricht, dass wir wissen was wir wollen. Mehr als Sicherheit – und Beständigkeit. Aufschwung, Fortschritt und Freiheit. Es ist an der Zeit, etwas zu verändern. Jetzt zählt unsere Stimme.
Also lasst uns wählen gehen.

Euer
Basti Brummer
Mitglied der Weichser SPD

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